Zeittafel der Stadt
- 1219 wurde der Namen "Radeberg" urkundlich das erste Mal erwähnt (fränkische und thüringische Bauern begannen mit der Erschließung des Radeberger Landes)
- 1289 wurde die Burganlage erbaut, bäuerliche Handwerker gründeten unweit der Burg, an der alten Handelsstraße nach Böhmen, eine Marktsiedlung
- 1341 Radeberg besaß ein eigenes Maß
6 Malder und 1 Scheffel in Radeberg sind 9 Malder und 1 1/2 Scheffel in Dresden
1 Radebg.Scheffel=191,686 Liter
1 Dresdn.Scheffel=127,790 Liter
1 Scheffel = 4 Viertel = 16 Metzen = 64 Mäßchen
- 1344 erstmals als "Stechin zu Radeberg" erwähnt
- 1385 Gründung der Radeberger Schützengesellschaft
- 1412 Marktgraf zu Meißen verlieh Radeberg das Stadt- und Weichbildrecht
- 1486 wurde die Stadtkirche, seit dem 14. Jh. nachweisbar, als gotische Hallenkirche neu erbaut und war Zentrum des Kirchenbezirks
- 1517 sind bereits Vorstädte und das Rathaus nachweisbar
- 1540 Einführung der Reformation
- 1576 Bau eines Armenhospitals
- 16. Jh. der Bergbau, mehrfach belegt, brachte nicht den gewünschten Erfolg und ging um 1650 ein
- 1633 fielen kaiserliche Truppen in Radeberg ein, im Amt Radeberg wütete der Krieg
- 1665 erster Stadtplan Radebergs wurde angefertigt
- 1706 im Nordischen Krieg rückte die gesamte schwedische Kriegsmacht ins Amt Radeberg ein, König Karl XII. übernachtete in der Stadtmühle
- 1704, 1714, 1725 und 1741 Stadtbrände (ganz Radeberg wurde mit den Vorstädten ein Raub der Flammen, Rats- und Kirchenarchiv gingen verloren)
- 1749 Bau der Hospitalbrücke
- 1758-1760 Durchmarsch und Einquartierung von Österreichern, ungarischen Infanteristen und Preußen (Unterhalt der Truppen durch die Bevölkerung Radebergs)
- 1767 Wiederaufbau des Rathauses, nachdem es 26 Jahre in Trümmern gelegen hat
- 1774 Errichtung der ersten Poststelle, bald darauf Einbeziehung in Postverbindung von Dresden
- 1845 Bau der sächsisch-schlesischen Eisenbahn, nach 1850 begann die Entwicklung zur modernen Industriestadt
- 1858 erste Glasfabrik gebaut
- 1872 die Aktienbrauerei "Zum Bergkeller" wurde gegründet (später Radeberger Exportbierbrauerei)
- 1874 erhielt die Stadt Gasbeleuchtung
- 1877 Eröffnung der Mädchenschule
- 1878 Radeberger Garnison (seit 1714) wurde aufgelöst
- 1880 Agathe Zeis gründete erste Muster- und Lehrmeierei Heinrichsthal und stellte 1884 den ersten Camembert in Deutschland her
- 1883 Bau der katholischen Kirche an der Dresdner Straße
- 1885 besaß Radeberg bereits 7377 Einwohner
- 1886 erfolgte die Inbetriebnahme der neuen Wasserleitung
- 1894 wurde das neue Schützenhaus eingeweiht, es stellte ein gesellschaftliches Zentrum Radebergs dar
- 1897 erste umfangreiche Wasserleitung gebaut
- 1898 erhielt die Knabenschule ein neues Gebäude
- bis 1900 Gründung vieler Vereine aufgrund der verfassungsmäßigen Einführung der bürgerlichen Rechte
- 1905 Radeberger Exportbierbrauerei wird Hoflieferant des sächs. Königs
- 1906 Bau des "Städtischen Krankenhauses"
- 1915 entstand unter dem Namen "Feuerwerkslaboratorium" ein Rüstungsbetrieb (nach dem Krieg das Sachsenwerk)
- 1919 bei Kommunalwahlen konnten sich die Sozialdemokraten erstmals durchsetzen
- 1920 erfolgte die Eingemeindung von Lotzdorf
- 1922 produzierte die C.A. Hutschenreuther AG in der "Zahnfabrik Saxonia" verschiedenste Porzellanzähne
- 1933 im März erlangte die NSDAP die Mehrheit im Radeberger Stadtparlament
- 1945 am 8. Mai besetzte die Rote Armee die Stadt
- 1946 Verstaatlichung der großen Betriebe Radebergs (Brauerei, Eschebach, Gläser, Keradenta)
- 1952 Überführung des Sachsenwerkes (Rafena), unter sowjetischer Verwaltung stehend, in "Volkseigentum", ab 1953 Produktion von Fernsehgeräten für den deutschen Markt
- 1953 eröffnete das Heimatmuseum
- 1956 Einführung der staatlichen Beteiligung bei mittleren Betrieben (Grübler, Kokosmattenfabrik ...)
- 50iger Jahre der Wohnungsneubau (ca. 3.000 Wohnungen) veränderte das Bild der Stadt
- 1964 Einweihung der Volks- und Schulsternwarte
- 1989 führte die friedliche Revolution im Herbst zur Gründung von Bürgerbewegungen
- 1990 erstmals demokratische Kommunalwahl nach über 40 Jahren
- 1995 wurde die Gemeinde Liegau - Augustusbad in die Stadt eingemeindet
- 1999 Eingemeindung der Orte Großerkmannsdorf und Ullersdorf
- 2009 Erhebung der Stadt Radeberg zur "Großen Kreisstadt"
- 2012 Radeberg feiert in einer großen Festwoche 600 Jahre Stadt- und Braurecht