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Stadt Radeberg

Wir erhöhen die Frequenz - Radeberger Elektro-Unternehmen ist neuer Partner der Wachstumsregion Dresden

19/04/16

Das Radeberger Unternehmen Frequenz Elektro GmbH gehört seit Jahren zu den attraktivsten Arbeitgebern in der Region und ist mit wachsendem Erfolg auf der ganzen Welt aktiv. Dabei liegt der Fokus vor allem auf guten Arbeitsbedingungen und einer umfangreichen Ausbildungsarbeit. Eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, auch wenn das nicht immer einfach ist. Eine Zusammenarbeit mit der Wachstumsregion Dresden soll dabei neue Türen öffnen.

Das Licht geht aus. Keine kleine rote Standby-LED dient zur Orientierung. Man tappt im Dunkeln zum Sicherungskasten, öffnet langsam die große grau-weiße Tür und steht vor einer schier unendlichen Zahl von Sicherungen, Kabeln und kleinen Beschriftungsetiketten. Ein Anblick, der so manchem den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Bei einem Rundgang durch die Fertigungshallen des Radeberger Unternehmens Frequenz Elektro GmbH sollte man dann besonders stark sein. Hier entstehen zum Teil hoch komplexe Systeme für individuelle Ansprüche von Auftraggebern weltweit. Und gerade die komplizierten Aufgaben sind die Stärke des Unternehmens.      

Ein feste Radeberger Größe

Seit 1990 ist die Frequenz Elektro GmbH erster Ansprechpartner für Unternehmen, mittlerweile weltweit, wenn es um spezialisierte und teils hoch komplexe Fragen im Elektronikbereich geht, seit 1996 am jetzigen Standort An der Ziegelei in Radeberg. „Da, wo es kompliziert wird, ruft der Kunde am besten die Frequenz!“, sagt Mayk Uhlmann, Hauptgeschäftsführer des Unternehmens. Und das ist ein Credo, welches sich die Frequenz in den letzten Jahrzehnten erarbeitet hat. Vor allem ab den 2000er Jahren wurden die Aufträge immer spezieller und so entwickelte man sich genau in diese Richtung. Ein Alleinstellungsmerkmal, welches nicht viele Unternehmen aufweisen können. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich Mayk Uhlmann in den letzten Jahren über eine deutliche Steigerung der Auftragslage und des Umsatzes freuen kann. Und das hatte natürlich nicht nur Auswirkungen auf die Arbeit.

Breites Leistungsspektrum

Durch das Mehr an Aufträgen stieg auch die Mitarbeiterzahl im Unternehmen deutlich an. Die Zahl der gut 100 Mitarbeiter aus den 90er Jahren hat sich heute auf 165 erhöht. Einen entscheidenden Anteil daran hatte auch die Gründung der Tochterfirma ESMATIC, die sich mit der Fertigung und Betreuung von Schaltschranksystemen befasst. Trotz der vielen Weiterentwicklungen bleibt die Frequenz aber auch weiterhin ihren Stammkunden treu. „Zum Beispiel Elektroleistungen für Maschinenbauunternehmen jeder Größe werden wir auch zukünftig anbieten und uns entsprechend weiterhin breit aufstellen.“, erklärt Mayk Uhlmann. Denn genau dieses breite Spektrum an Dienstleistungen zeichnet das Unternehmen aus.

Die Hürden des aktuellen Arbeitsmarktes

Doch auch die Frequenz hat mit einigen Entwicklungen des aktuellen Arbeitsmarktes zu kämpfen. „Unser Wachstum würde sicherlich noch etwas schneller gehen, leider fehlt uns häufig das Fachpersonal.“, so der Geschäftsführer. Gerade Rückkehrer aus den alten Bundesländern haben häufig hohe Anforderungen an den Arbeitgeber, vor allem bezüglich des Gehalts. „Das macht es nicht immer einfach, weil die Unterschiede teilweise doch höher ausfallen.“, so Uhlmann. Nichtsdestotrotz ist die Frequenz seit Jahren einer der attraktivsten Arbeitgeber der Region. So sind auch Mitarbeiter aus dem Ausland beschäftigt und die Ausbildungsplätze sind hoch begehrt.

Die Zukunft selbst in der Hand

Vor allem im Ausbildungsbereich leistet das Unternehmen eine bespielhafte Arbeit. Aktuell sind 25 junge Menschen in der Ausbildung und zusätzlich neun KIA/BA-Studenten. So hält sich die Frequenz frisch und sichert eine erstklassige Ausbildung genau nach den Aufgabenfeldern im Unternehmen. In einem Bewerbercasting werden jedes Jahr die geeignetsten Kandidaten für eine Ausbildung ausgewählt und bekommen so die Chance auf einen zukunftsweisenden Job in der Region. Hier kommt Mayk Uhlmann auch die Kooperationen mit der Hochschule Zittau-Görlitz und der BA Bautzen zu Gute. Und auch die Ausbildungsbedingungen sind über dem Standard. Eine eigene „Azubi-Villa“ mit Platz für sechs Auszubildende steht Interessierten beispielsweise zur Verfügung. Für jeden Ausbildungssektor gibt es einen eigenen Ausbilder. All das soll die Frequenz weiter in die richtige Richtung führen. Eine Arbeit, die dem Unternehmen um seinen Geschäftsführer Mayk Uhlmann im vergangenen Jahr den Unternehmerpreis des Landkreises Bautzen eingebrachte.

Neue Wege

Auch zukünftig möchte das Unternehmen deshalb wachsen und international neue Aufträge realisieren. Dabei soll sich sowohl auf kompakte Lösungen als auch auf große komplexe Anlagen konzentriert werden. Ein neuer Gebäudekomplex ist kurz vor der Fertigstellung und eröffnet damit neue Möglichkeiten. Und dabei soll auch die Zusammenarbeit mit der Wachstumsregion Dresden helfen. „Vor allem im gewerblichen Bereich ist es schwierig neues Personal zu finden. Deshalb wollen wir das Netzwerk der Wachstumsregion nutzen, um genau die richtigen Leute für uns anzusprechen.“, sagt Uhlmann, der mit seinem Unternehmen schon in anderen Netzwerken aktiv ist. Und so sollen in Zukunft mehr Aufträge möglich sein. Um die Attraktivität des Unternehmens weiter nach außen zu tragen und so die Marke „Frequenz Radeberg“ auf dem Arbeitsmarkt zu stabilisieren und weiter zu etablieren.
Die Frequenz und die ESMATIC gehen zielgerichtet den Weg in eine erfolgreiche Zukunft. Eine Zukunft, welche genau wie ein komplexer Schaltschrank auch seine Tücken haben kann. Doch damit weiß Mayk Uhlmann umzugehen. „Da wo es kompliziert wird, einfach bei der Frequenz anrufen.“ Ein Satz der im Kopf bleibt. 

Text und Interview: Peter Glumbick

Foto: Geschäftsführer Mayk Uhlmann im Gespräch mit seinen Mitarbeitern. Foto: Frequenz Elektro GmbH