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Stadt Radeberg

Energiemanagement

Energiemanagement der Stadtverwaltung Radeberg kann endlich durchstarten

Was lange währt, wird endlich gut: Radeberg hat endlich einen Energiemanager.

 

Matthias Herfter hat am 8. Juli 2024 seine Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Radeberg aufgenommen. Hauptaufgabe des gelernten Elektronikers mit dem Bachelor „Professional of Electrical Technology and Management“ in der Tasche ist es, kommunale Liegenschaften hinsichtlich ihres Energie- und Wasserverbrauches zu optimieren.

Bereits im Sommer 2022 hatte die Stadtverwaltung Radeberg bei der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH einen Antrag auf Förderung der Stelle eines Energiemanagers gestellt. Das Verfahren zog sich fast zwei Jahre hin. Grund dafür war die Haushaltssperre des Bundeshaushaltes, welche die Förderbewilligung ausbremste.

Das Angehen der folgenden Aufgaben wäre mit den bisher vorhandenen Ressourcen nicht leistbar gewesen:

  • Aufbau und Leitung eines kommunalen Energieteams
  • Projekt-Berichterstattung an kommunale Entscheidungsträger
  • Erfassung und Bewertung energetischer Liegenschaftsdaten und Definition eines Einsparziels
  • Etablierung eines softwaregestützten Energiecontrollings und Berichtswesens
  • Planung von Optimierungsmaßnahmen und Begleitung der Umsetzung
  • Erarbeitung und Durchsetzung von Standards für Gebäudebetrieb
  • Motivation und Sensibilisierung der kommunalen Angestellten für einen effizienten Energieeinsatz
  • Mitwirkung bei der Planung investiver Maßnahmen bei kommunalen Gebäuden und Anlagen
  • Heizungssteuerung in allen kommunalen Gebäuden
  • Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet


Oberbürgermeister Frank Höhme wollte und konnte dies so nicht hinnehmen, schließlich soll es in der Sache vorangehen. Also setzte er sich mit allen Kräften dafür ein, das Verfahren zu beschleunigen. Mit Erfolg: Im Mai kam endlich die gute Nachricht, dass die Fördermittel im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz durch die ZUG gGmbH bereitgestellt werden. "Es ist ein Wahnsinn, wie lange sich das hingezogen hat. Von dieser vorgegebenen schleppenden Verfahrensweise bin ich nach wie vor absolut enttäuscht", sagt Oberbürgermeister Höhme, freut sich nun aber, dass es endlich losgeht.

Energiemanager Matthias Herfter steckt inzwischen mitten in der Einarbeitungsphase, in der es viel zu koordinieren und zusammenzuführen gilt, um Energieverbrauchskontrollen, Gebäudeanalysen, das Sensibilisieren von Gebäudenutzern, das Kontrollieren und Optimieren von Regeleinrichtungen sowie Energieverträgen erfolgreich durchführen zu können. "Der jetzt begonnene Weg stellt eine Daueraufgabe dar. Gerade in Zeiten knapper Kassen und eines erheblichen Sparzwanges seitens der öffentlichen Hand ist es von großer Bedeutung, diese Kostensenkungspotenziale auf Dauer auszuschöpfen und damit nicht nur den Haushalt, sondern auch die Umwelt zu entlasten. Die Verwaltung ist sich ihrer Verantwortung den Bürgern gegenüber und ihres Vorbildcharakters voll bewusst", sagt Matthias Herfter, dessen Stelle zum neuen Sachgebiet Zentrales Gebäudemanagement gehört, welches direkt ans Büro des Oberbürgermeisters angegliedert ist.

Förderung

KSI: Implementierung und dauerhafter Betrieb eines Energiemanagementsystems (EMS) für die Liegenschaften der Stadt Radeberg.

Förderkennzeichen: 67K23885
Laufzeit: 01.05.2024 - 30.06.2027

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Projektträger: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie (neues Fenster, externer Link)