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Stadt Radeberg

Vorfälle im Gelbke Hain unbedingt melden

24/06/13

Es ist wunderschön im Gelbke Hain an der Röder in Radeberg, wenn nicht blinde Zerstörungswut, Lärm und
gemeinschaftsschädigendes Verhalten die Idylle stören. So wurden beispielsweise bereits Zaunlatten abgerissen und die Klanginstallation demoliert und beschmiert. Die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen.

Während es sich dabei um Vergehen handelt, ist zum Beispiel das Werfen von Müll in die Röder oder das Liegenlassen von Scherben zerschlagener Bierflaschen „lediglich“ eine Ordnungswidrigkeit mit teils jedoch empfindlichen Bußgeldern bis zu 50.000 Euro. Für kleine Kinder, die den Wasserspielplatz im Gelbke Hain auch gerne mal barfuß besuchen, stellt dies jedoch eine große Gefahr dar. Dem Vernehmen nach soll bereits mindestens ein Kind nach dem Rutschen in Scherben gelandet sein.

Wie lässt sich die Situation verbessern?

Polizei und Ordnungsamt bitten darum, durchweg sämtliche Vorfälle zu melden – entweder der Polizei mittels Anzeige oder formlos per E-Mail an ordnungsamt@stadtradeberg.de. Auch wenn die Anzeige oder die Meldung im konkreten Fall womöglich nicht dazu führt, die Verursacher zu stellen, ist es dennoch sehr wichtig, dies zu tun, damit alle Vorfälle im Kontext gesehen werden können. Nur so lassen sich Maßnahmen ableiten und begründen sowie die Lage im Gelbke Hain bzw. in ganz Radeberg einordnen. Damit ergibt sich ein realistischeres Bild, welches den Ausschlag dazu geben kann, dass beispielsweise die Polizei oder das Ordnungsamt in Radeberg verstärkt werden und mehr Präsenz zeigen können. Die Statistik ist auch Grundlage dafür, dass das Landratsamt Bautzen hinsichtlich Straßensozialarbeit ins Boot geholt werden kann. Hierfür ist nämlich ebenfalls der Bedarf nachzuweisen.

Wichtig ist es laut Polizei und Ordnungsamt, den Randalierern das Gefühl der Ungestörtheit zu nehmen. Eine regelmäßige Nutzung der Grünflächen, beispielsweise durch eine Yogagruppe, könne dazu beitragen, die Zerstörer und Verschmutzer von ihrem Tun abzuhalten.

Hinsichtlich einer Videoüberwachung liegen die Hürden so hoch, dass diese nicht umgesetzt werden
kann. Den Anwohnern raten Polizei und Ordnungsamt daher ein Geräuschprotokoll zu erstellen. Hierzu wird über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen vermerkt, zu welchen Zeiten Lärm aus dem Gelbe Hain zu vernehmen ist. Polizei und Ordnungsamt können ihre Anwesenheit vor Ort dadurch wesentlich gezielter planen und vielleicht jemanden auf frischer Tat ertappen.

Besonders wichtig ist es, mittels Präventionsmaßnahmen zu erreichen, dass die nächste Generation ihre Umwelt besser behandelt, ihre Freizeit sinnvoll nutzt sowie Alkohol und andere Drogen links liegen lässt. Ein Schritt in diese Richtung ist der Revolution Train, der nach den Sommerferien am Güterbahnhof in Radeberg Station macht. Der Verein der Freunde und Förderer des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums Großröhrsdorf hat sich dafür eingesetzt, eine hohe Geldsumme gesammelt und auch ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Vom 20. bis 23. August 2024 wird der multimediale Anti-Drogen-Zug vormittags von einigen Schulklassen aus Großröhrsdorf, Pulsnitz, Radeberg und Arnsdorf besucht, nachmittags steht er für alle interessierten Erwachsenen und Kinder ab zwölf Jahren in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten offen. Dazu ist jedoch eine vorherige Terminbuchung erforderlich. Wie und wann diese möglich ist, wird noch mitgeteilt. Auch wenn die Führungen nachmittags durch den Revolution Train sicherlich schnell ausgebucht sein werden, ist das Rahmenprogramm auch allein allemal einen Besuch wert.