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Stadt Radeberg

Neues aus der Wachstumsregion Dresden

18/05/23

Gegen die Schwerkraft

Einmal USA und zurück war die Devise für Robin Klinkert. Seinen Job bei der Audi AG, für die er 12 Jahre tätig war, unter anderem fünf davon in den USA, tauschte der gebürtige Dresdner gegen den eigenen Bikepark in Elstra und den Weg zurück in die Wachstumsregion Dresden.

Ein Schritt, den der 38-Jährige bis heute nicht bereut hat, auch wenn nicht immer alles einfach war. „Sehr gute Freunde in Ingolstadt zurück zulassen gehörte auch dazu. Das fiel nicht immer leicht.“ Er fügte hinzu: „Der Mensch ist eher bequem und scheut Veränderungen, den Schritt in die Ungewissheit zu gehen, mit allen Konsequenzen, ist mir deshalb nicht in jeder Situation leichtgefallen.“ Gegen die eigene „Schwerkraft“ hilft er nun seinen Besuchern dabei, ein bisschen abzuheben. Und das sehr erfolgreich. Im vergangenen Jahr kamen begeisterte Radfahrer aller Altersklassen aus weiten Teilen der Bundesrepublik, Tschechien, Polen, sogar aus Österreich und der Schweiz auf den Schwarzenberg. Auf derzeit vier abwechslungsreichen Strecken können sich Anfänger und Profis, Jung und Alt dem Abfahrtsspaß hingeben.

Eine der größten Schwachstellen war für Robin Klinkert die Unterstützung durch Verwaltung und Verantwortungsträger. „Der Bikepark ist ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal für die Region, welcher ein enormes touristisches Potential weit über die Grenzen der Region/des Bundeslandes hinaus besitzt. Dennoch habe ich mich über einen Großteil der Planungs- und Umsetzungsphase mehr oder weniger allein gelassen gefühlt!“ Hier sieht Klinkert auch den Ansatzpunkt für die Wachstumsregion Dresden. Die bessere Unterstützung von Selbstständigen und deren innovativer Ideen, damit noch mehr solcher Projekte in der Region entstehen können. „Ein gut vernetzter Ansprechpartner, der einem nicht nur Telefonnummern übermittelt, die man selbst im Web findet, sondern einen der bei komplexen Prozessen unterstützt. Das wäre mein persönlicher Wunsch für alle Initiatoren visionärer Projekte!“.
Hinter dem Absprung einer der selbstgebauten Holzrampen auf der Profistrecke geht es gut drei Meter in die Tiefe. Unerfahrenen Bikern treibt das die Schweißperlen auf die Stirn und oft bleiben sie lieber auf der Einsteiger-Strecke, Robin Klinkert hat ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht. Das gleiche Grinsen haben alle diejenigen, die sich den Sprung über die Rampe zutrauen, die eigene Schwerkraft überwinden, sei es hier im Black Mountain Bikepark oder bei der Rückkehr in die Wachstumsregion Dresden. 

Robin Klinkert, Inhaber Black Mountain Bike Park Elstra © André Wirsing.


Das Interview führten Peter Glumbick und Daniela Retzmann      

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