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Stadt Radeberg

Pressemitteilung

Probenentnahme an der Bahnbrücke der Rathenaustraße erfolgt

25/02/06

An der Bahnbrücke der Rathenaustraße haben in der vergangenen Woche Arbeiten begonnen. Nach der bereits erfolgten Nachberechnung zur Statik am Modell sollen nun Probenentnahmen aus dem Inneren der Brücke dabei helfen, den Zustand der Brücke noch genauer ermitteln zu können.

Dazu war es notwendig, auf einer Länge von 2,5 Metern Asphalt abzufräsen, um Teilstücke von drei der insgesamt 67 Spannglieder durch Aufstemmen freilegen zu können. Aus den drei mittels Radartechnik georteten Spanngliedern wurde am Dienstag (04.02.2025) je ein 40 Zentimeter langes Stück des darin verborgenen ovalen Spannstahls mit einer Stärke von etwa einem Zentimeter entnommen. Die Proben werden nun in einem Speziallabor ausgiebig untersucht, wobei sich Anrisse feststellen lassen können, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind.

Seitens des beauftragten Ingenieurbüros wird es nach Abschluss der Untersuchungen eine Empfehlung geben. Es kann sein, dass in diesem Schreiben eine weitere Untersuchung an der Unterseite der Brücke angeraten wird. Es ist aber auch denkbar, dass schon diese Untersuchung zu einem eindeutigen Ergebnis führt und die Bahnbrücke ggf. unter Auflagen zumindest für den PKW-Verkehr wieder geöffnet werden kann oder weiterhin gesperrt bleiben muss.

Feststeht jedoch, dass mit der jetzigen Bahnbrücke die angedachte Elektrifizierung der Strecke Dresden–Görlitz nicht machbar ist, dazu ist sie 70 Zentimeter zu flach und kann nicht erhöht werden. Voraussetzung für die Elektrifizierung wäre demnach ein Neubau. Die jetzige Brücke zumindest für den PKW-Verkehr wieder öffnen zu können, würde die Verkehrssituation in der sicherlich mehrjährigen Übergangszeit jedoch wesentlich verbessern.