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Stadt Radeberg

Historische Feuersbrünste

FeuerwehrDie spätmittelalterliche Bauweise aus Holzbau und Lehmfachwerk sowie einer Dachdeckung aus Stroh- und Holzschindeln gaben jedem Feuer reichlich Nahrung und begünstigte eine rasche Ausbreitung derselben. Kein Wunder, dass die Stadt bei Bränden mehrmals so gut wie völlig vernichtet wurde. Aus Aufzeichnungen und Überlieferungen wurde u.a. folgende fürchterliche Bilanz des "roten Hahnes" für die Stadt Radeberg aufgestellt:

  • 1430 Radeberg wurde von den Hussiten niedergebrannt.
  • 1521 brannte Radeberg vollständig ab. Die ratlosen Einwohner konnten nur das Nötigste retten.
  • 1603 Ein Großfeuer am 19. Mai zerstörte 10 Häuser in der Vorstadt.
  • 1687 Die Schlossmühle mit allen dazugehörenden Gebäuden wurde am 28. Mai ein Raub der Flammen.
  • 1697 Auf dem Freudenberg brennen 20 Scheunen und 2 Schafställe ab.
  • 1714 Der große Stadtbrand vernichtete 108 Wohnhäuser, 15 Scheunen, die Schule, 2 Diakonatsgebäude, das Rathaus und die Kirche mit Turm. 559 Personen wurden obdachlos.
  • 1741 Ein großes Feuer zerstörte am 18. Mai Radeberg. Die ganze Stadt brannte in etwa 4-5 Stunden innerhalb der Stadtmauer sowie die meisten Häuser vor den Stadttoren nieder. 190 Häuser mit Ställen und 25 Scheunen wurden ein Raub der Flammen, Schule und Kirche blieben verschont.
  • 1810 äschert ein Feuer vor dem Pirnaer Tore 9 Häuser und 31 Scheunen ein.
  • 1818 verpflichtete die Stadt einen ständigen Feuerwächter, der sich im Dienst mit dem Nachtwächter abwechseln musste.
  • 1871 wurde nach mehrjähriger Vorbereitung am 4. Dezember die freiwillige Turnerfeuerwehr zu Radeberg gegründet, die heutige FFW Radeberg. Bereits im ersten Jahr des Bestehens war diese schon 7 mal bei größeren Bränden in Radeberg und Umgebung im Einsatz.